Präambel
Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können von den Menschen.
Die Sprache ist der Schlüssel zu der Verbindung zwischen Menschen und Dingen. Menschen, die nicht richtig sprechen können, werden von ihren Mitmenschen nicht richtig verstanden; sie können nicht in umfassende kommunikative Prozesse treten, werden deshalb in ihren Fähigkeiten unterschätzt und in ihren Äußerungen in bezug auf ihre Gefühle und Intentionen missverstanden.
Wir von der Herderschule setzen uns dafür ein, allgemeine und sprachliche Entwicklungsprozesse zu initiieren und zu versuchen, die Persönlichkeitsentwicklung positiv zu beeinflussen.
Die Herderschule, Sprachheilschule mit Abteilung für Hörgeschädigte, hat als vordringlichste Aufgabe, im Rahmen ihres Unterrichts Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf dieser Schulformen zu fördern, dass sie den Lernstoff der Grund- und Hauptschule bewältigen und so früh wie möglich in Regelschulen überwechseln können.
Um dies zu gewährleisten, wird der Unterricht auf der Grundlage der Rahmenpläne unter sprachheilpädagogischen Gesichtspunkten geplant und durchgeführt.
Dabei spielt die unterrichtsimmanente Sprachförderung, die immer nach individuellen Bedürfnissen ausgerichtet sein muss, sowie ein handlungs- und projektorientierter Unterricht, in dem neue Technologien einbezogen werden, eine wichtige Rolle.
Das Anknüpfen an den Stärken der Schülerinnen und Schüler, sowie die gezielte Förderung im sprachlichen, auditiven und motorischen Bereich sind wichtige Voraussetzungen für eine positive Persönlichkeitsentwicklung.
Dabei spielt die Zusammenarbeit mit den Eltern und den außerschulischen Institutionen (Therapie) eine außerordentlich wichtige Rolle.
Nur durch offenes, vertrauensvolles Miteinanderumgehen, kann zum Wohle der Kinder, Erziehungs- bzw. Förderarbeit abgesprochen und abgestimmt werden.
Um die positive Förder- und Erziehungsarbeit wirksam für die Kinder wirken zu lassen, ist ein positives soziales Klima an der Schule von unabdingbarer Wichtigkeit.
Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer müssen sich wohl und sicher fühlen, damit gut miteinander umgegangen und kommuniziert werden kann.
Unser Schulprogramm ist momentan in der Aktualisierung. Schwerpunkte unserer gegenwärtigen Schulentwicklung sind:
- Curriculum für die Berufs- und Studienorientierung (BSO-Curriculum)
- Gestaltung der Kooperation mit den Regelschulen
- nachhaltige Planung der Schulgebäudesanierung am Kapellberg 1
- Aufrechterhaltung der stufenübergreifenden Lernkultur mit Schülerpräsentationen